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Im Mai 1920 gründeten etwa dreißig sangesfreudige Kollegen vom Betriebshof Dorotheenstraße den Männer-Gesangverein Winterhude unter der Chorleitung und Beratung von Herrn Lehrer Wenk.
Nach den ersten Veranstaltungen und einer Reise in den Harz kam bereits Auslandsbesuch aus Kopenhagen. An diesem Konzert nahmen schon die neu gegründeten Vereine von den Betriebshöfen Horn, Lehmweg (entstanden aus Lehmweg-Hoheluft-Lokstsedt, genannt Le-Ho-Lo), Mesterkamp und Altona teil. Alle zusammen bildeten eine Liedergemeinschaft, deren Vorsitz in den Händen von Herrn Fritz Knaak lag. Die Chorleitung wurde von Herrn Altvater wahrgenommen.
Nun konnten auch größere Konzerte einstudiert werden.
Im Gewerkschaftshaus sangen dann schon unter Mitwirkung der neuen Musikkapelle 220 Sänger, darunter auch einige Solisten. Es folgte ein herrliches Richard-Wagner-Konzert, welches anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Gesangvereins „Frohsinn Wandsbek“ mit dem 2. Bezirk des A.S.B. (Arbeiter-Sänger-Bund) dargeboten wurde. Nachdem Chöre aus Wien und Leipzig zu Gast in Hamburg waren, sollten nun allerdings schon bald die schönsten Jahre vorübergehen.
1933 wurden nach der Machtübernahme sämtliche Gesangvereine aufgelöst und gleichgeschaltet. Von jetzt ab gab es nur noch einen Betriebschor, der den Namen „Betriebschor der Hoch- und Straßenbahner Hamburg“ zu tragen hatte. Regierungsneuordnungen brachten auch einen neuen Vorstand mit sich und die Zahl der Sänger ging bis auf fast 70 zurück. Der Chor machte zwar noch mehrere Ausfahrten nach Wuppertal, Kassel und Kiel, aber alle Bemühungen und das Suchen nach neuen Ideen waren vergeblich. So verlor man langsam den Mut.
Durch den letzten Weltkrieg kam das Chorleben fast zum Erliegen, da viele Sänger im Kriegseinsatz waren.
Als sich nach Kriegsende 1945 die Welt langsam beruhigte, wurde Herrn Fritz Knaak die Aufgabe anvertraut - mit allen Vollmachten ausgestattet – das Chorleben wieder in Gang zu bringen und neu zu beginnen. Langsam stieg dann auch die Mitgliederzahl wieder bis auf ca. 80-90 Sänger an. Die Leitung des Chores, der inzwischen „Männerchor der Hoch- und Straßenbahner von 1920“ hieß, lag nun viele Jahre in den Händen von Herrn Ferry von Fischer. Konzerte in der Musikhalle und große bunte Abende in der Kantine Hellbrookstraße wurden veranstaltet. Auch nahm der Chor 1951 wieder an einem großen Sängerfest in Münster/Westf. teil.
1952 wurde der Chor dann Mitglied des „Sängerbundes Kommunaler Verkehrs- und Versorgungsbetriebe Deutschlands“, Sitz Frankfurt a.M. So wurde gewährleistet, dass Kontakte zu einer ganzen Reihe von Chören anderer Städte, insbesondere aus dem Bezirk Nord, die ebenfalls Arbeitnehmer von Kommunalen Verkehrs- und Versorgungsbetrieben sind, aufgenommen und freundschaftliche Verbindungen angeknüpft werden konnten.
Bundes- und Bezirkssängertreffen, die auch gelegentlich mit Jubiläumsfeiern verbunden waren, reihten sich Jahr für Jahr aneinander. In den Mauern einer ganzen Anzahl von Städten, wie u.a. Flensburg, Kiel, Bremerhaven, Bremen, Berlin und München, erlebten alle Teilnehmer unvergessliche Stunden.
Ende der fünfziger Jahre ging allerdings die Zahl der aktiven Sänger, bedingt durch große Abwanderungen aus dem Verkehrsbetrieb, langsam und stetig zurück. Jüngere Sänger konnten nur ganz vereinzelt geworben werden, denn die jüngere Generation brachte zum größten Teil nur noch wenig Interesse für den Chorgesang auf. hha-männerchor 9
1961 übernahm der Studienrat, Herr Bernhard Lüders, die Leitung des Chores. Mit einer kleinen, aber treuen Schar von Sängern wurde das deutsche Lied hochgehalten. Durch sein unermüdliches Wirken und durch seine große Begabung, sowohl auf dem Gebiet der Chormusik und des Chorgesanges als auch der Menschenführung, gelang es Herrn Lüders, diesen nunmehr kleinen Chor, der sich inzwischen mit der „Liedertafel Frohsinn, Eppendorf“ zu einer Chorgemeinschaft verbunden hatte, so viel Liedgut zu vermitteln, dass er sich trotz aller Rückschläge immer wieder behaupten konnte. Nicht nur die aktiven Sänger hatten Anteil daran, dass der Chor nicht resignierte, auch den passiven Mitgliedern, die wegen Krankheit und Alter nicht mehr Sänger sein konnten, hatte der Chor es zu verdanken, dass im Oktober 1970 das 50-jährige Chor-Jubiläum gefeiert werden konnte, verbunden mit dem Bezirkssängertreffen NORD, das nun in Hamburg ausgerichtet wurde.
1967 nahm der Chor am Bundessängertreffen in München teil und auch 1971 in Bonn, zum Teil begleitet von den Ehefrauen. Die beiden Berliner Chöre (GC und MC der BVG) richteten 1974 das Bundessängertreffen aus mit zwei Konzerten in der Philharmonie. Dort kamen ca. 3.500 aktive Sänger/innen zusammen, auch die Hochbahner waren dabei.
1977 lud der Bremerhavener Verein zum Bezirkssängertreffen ein. Sangesbrüder aus Kiel, Flensburg, Berlin, Bielefeld, Bremerhaven und Bremen trafen sich zum Chorkonzert im Stadttheater Bremerhaven mit Vorträgen von zwei bis drei Liedern. Abends fand ein Festball in der Columbuskaje – Bremerhavens Bahnhof nach Übersee – statt.
Zwischenzeitlich wurde in Altersheimen, Krankenhäusern und zu Jubiläen gesungen.
Im Oktober 1978 geleitete der Chor mit Gesang die letzte Straßenbahn „Linie 2“ ins Depot Kollaustraße. Zur „Trauerfeier“ waren viele Gäste anwesend, seitdem heißt der Chor „Männerchor der Hamburger Hochbahn von 1920“.
Himmelfahrt 1979 fand in Mannheim-Ludwigshafen das Bundessängertreffen statt. Diesmal stellte Herr Direktor Meyer dem Chor einen Bus zur Verfügung. Nur der Fahrer und das Dieselöl waren zu bezahlen. Dieses Entgegenkommen der Direktion schonte doch sehr unsere arg gebeutelte Reisekasse. Diese Fahrt und der Aufenthalt ist vielen Sängern lange in sehr guter Erinnerung geblieben.
1980 übernahm der Chorleiter Bernhard Lüders noch einen weiteren Männerchor mit ca. 35 aktiven Sängern, den „Fritz Handorf Chor von 1862“ in Stellingen. Seitdem wurde einmal im Monat gemeinsam geprobt und bei Konzerten und Veranstaltungen trat man mit ca. 50 Herren und mehr auf. Beim Bezirkssängertreffen in Kiel waren die Teilnehmer begeistert von der Klangfülle des Laien-Gesamtchores.
Zur jährlichen Weihnachtsfeier wurden treue Sänger mit der Bundesnadel für 25, 40, 50 und sogar für 60 Jahre „Treue dem deutschen Lied“ geehrt.
Seit mehreren Jahren war Herr Karl-Heinz Schulz 1. Vorsitzender des Chores, beruflich stark engagiert als Betriebshofleiter in der Wendemuthstraße.
Durch ständigen Schwund an Sängern war der Männerchor Ende 1990 alleine nicht mehr singfähig und man kam zu dem Entschluss, mit einem gemischten Chor einen Neuanfang zu starten.
Die Chronik schließt mit dem Wahlspruch:
„Das Lied beherrscht die ganze Welt,
weil es die Menschheit aufrecht hält!“
Hamburg, im Dez. 1990

 

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 1997 gründete sich der „Chor im Chor“ - kurz CiC genannt, der Hamburg-Lieder mit Akkordeon-Begleitung und in Kostümierung singt und darbietet und ein beliebtes Highlight bei Hochzeitsfeiern, Jubiläen oder Geburtstagsfeiern ist.
Nach der Sommerpause 2011 übernahm der bisherige Stimmbildner Patrick Scharnewski die Chorleitung.
Gern beteiligt sich der Chor auch an den „Walter Gehlert Konzerten“ in der Laeiszhalle (ehem. Musikhalle), wo er gemeinsam mit dem „Frauenchor musica mundi“ und dem „Blankeneser Männerchor“ als „Hamburger Konzertchor“ auftritt. Die Teilnahme an den jährlichen volkstümlichen Chorkonzerten des Hamburger Betriebssportverbandes in der Laeiszhalle gehören ebenfalls zum festen Bestandteil des Gemischten Chores der Hamburger Hochbahn AG.
Hamburg, 1. April 2013

 

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